Aus einer Laienbewegung von etwa fünfundzwanzig Katholiken, vornehmlich aus der Gemeinde St. Johann in Osnabrück, hat sich seit 1852 im Laufe der Zeit unter allen Wallfahrtsprozessionen in Deutschland die Osnabrücker Telgter Wallfahrt zur größten Fußwallfahrt entwickelt. Während in der Vergangenheit sich ausschließlich nur Teilnehmer aus dem Stadt- und Landkreis Osnabrück an der zweitätigen Wallfahrt beteiligten, konnten in den letzten Jahren vermehrt auch immer mehr Pilger aus weiteren Diözesen für die Wallfahrt gewonnen werden. Für viele der durchschnittlich 8.500 Pilger die alljährlich am 1. Wallfahrtstag in Telgte einziehen, ist diese Fußwallfahrt zu einem Energiepunkt des Jahres geworden, sowie ein soziales Ereignis, da sie zu Begegnungen und zum Austausch zwischen Gläubigen führt.